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1. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 129

1902 - Paderborn : Schöningh
129 Gewahrsam und gab ihn erst gegen ein hohes Lsegeld (150000 Mark Silber = 1,350000 Mark) wieder frei, nachdem er ihn sogar ge-zwungen, die Krone Englands als Lehen des Kaisers anzuerkennen. 74. Der deutsche Orden entstand aus der zur Pflege er-krankter deutscher Pilger zu Jerusalem gegrndeten Bruderschaft des Hospitals ad S. Mariam. Als beim 3. Kreuzzuge die deutschen Pilger durch Seuchen viel zu leiden hatten, errichteten Kaufleute aus Lbeck, weil die Johanniter meistens nur fr italienische, die Templer nur fr franzsische Pilger sorgten, zu Akkon ein Zelt fr die deutschen Kranken und bertrugen die Pflege derselben der Marianischen Bruderschaft. Zur Belohnung ihres Eifers gab Herzog Friedrich von Schwaben, der Fhrer des deutschen Kreuzheeres, ihnen 1190 die Einrichtung eines geistlichen Ritterordens und wirkte fr denselben die kaiserliche und ppstliche Besttigung aus. Die Ordensglieder, welche smtlich deutscher Abkunft sein muten, teilten sich in streitende oder Ritter, in Geistliche und dienende Brder, standen unter einem Hochmeister und trugen als Ordenskleid einen weien Mantel mit schwarzem Kreuze. Der Orden gewann eine erhhte Bedeutung, als der von den heidnischen Preußen bedrngte Herzog Konrad von Masovien ihm das Kulmer Land abtrat unter der Bedingung, da er einen Teil seiner Ritter zur Bekriegung der Preußen entsendete. Der Hochmeister Hermann von Salza ging auf dieses Anerbieten ein und sandte ein kleines Heer unter Hermann Balk nach Preußen (1228). Hier begannen die Ritter einen planmigen Eroberungskrieg lind unterwarfen in einem Zeitrume von 55 Jahren (12281283) das ganze preuische Land, so da dieses jetzt das Hauptbesitztum des Ordens wurde. Daher wurde denn auch nach dem Falle Akkons (1291), nachdem auf kurze Zeit Venedig die Residenz des Hochmeisters gewesen war. der Sitz des Ordens vom Hoch-meister Siegfried von Feuchtwangen nach Marienburg verlegt (1309). Die weitere Geschichte des Ordens s. im 3. Bande. 3 Heinrich Vi., 11901197. 75. Klug und gewandt, von hoher staatsmnnischer Tchtigkeit, aber von harter Gemtsart, verfolgte Heinrich Vi. hochfliegende Plne, ohne die groartige Kraft seines Vaters zu besitzen. 1. Heinrichs des Lwen Ende und erster Zug Heinrichs Vi. nach Italien. Heinrich der Lwe, welcher gem einer Verabredung Stein, Lehrbuch der Geschichte f. ob. Kl. Ii. 9

2. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 200

1902 - Paderborn : Schöningh
200 Das Reich Portugal entstand dadurch, da Alfons Vi. von Castilien einem burgundischen Grafen fr seine Untersttzung im Kriege gegen die Mauren einen Landstrich zwischen Minho und Duero als Lehen bertrug. Im I. 1142 wurde die bisherige Grafschaft zu einem Knigreiche erhoben. Mit Hilfe englischer und niederlndischer Kreuzfahrer ward Lissabon, die sptere Hauptstadt, den Unglubigen entrissen. Nach langer Zeit innerer Zerrttung traten in dem christlichen Spanien geordnete Zustnde ein, als die Erbin von Castilien, Jsabella, durch ihre Vermhlung mit Ferdinand dem Katholischen von ra-gonien (1468) die Vereinigung dieser beiden Knigreiche herbeifhrte. Durch einen Bunb der castilischen Stbte, die Hermandad (d. fj. Verbrderung), wurde die Ruhe im Innern erhalten, während Ferdinand durch bernahme des Gromeistertums der Ritterorden von Alcantara, Calatrava und San Jago das knigliche Ansehen erhhte. Da der Gegensatz der Christen zu den Mohammedanern in Spanien zugleich ein nationaler war, so setzte die Regierung das Glaubensgericht der In-quisition ein, welches unter dem Vorsitze des Dominikaners Torquemaba und dem Beistanbe teils geistlicher, teils weltlicher Richter hauptschlich der solche Christen richtete, welche mohammebanischer oder jdischer Ansichten und Gebruche verdchtig waren. Auch durch Eroberungen behnte Ferdinand seine Macht aus. Er entri den Mauren ihre letzte Besitzung Granaba (1492) und den Franzosen den sblich der Pyrenen gelegenen Teil von Navarra (1502), eroberte zu Sicilien und Sardinien, welche bereits der Krone Aragonien angehrten, noch Neapel hinzu (vgl. S. 188) und gewann in dem neuentdeckten Amerika ein ergiebiges Feld fr den Handel. Ostliche Reiche. Polen. a) Polen unter den Piasten (bis 1370). Das lteste polnische Knigshaus stammte der Sage nach von einem Bauern Piast. In die Geschichte tritt Polen zuerst ein in der Zeit Ottos des Groen, als der Herzog Miesko (Mieczyslaw), durch seine christliche Gemahlin bewogen, zum Christentume bertrat (966) und die Lehnshoheit des deutschen Kaisers anerkannte. Sein Sohn Boleslaw I. der Starke > Chrobry, um d. 1.1000) fgte Mafowien, Krakowien und Schlesien feiner Herrschaft hinzu, unterwarf einen Teil Pommerns und Preuens und fhrte einen glcklichen Krieg gegen den Kaiser Heinrich Ii. Im Besitze

3. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neueste Zeit bis 1648 - S. 201

1902 - Paderborn : Schöningh
201 einer bedeutenden Macht konnte der prachtliebende Fürst sich den Knigs-titel beilegen. Aber das Knigtum wurde bald durch die Macht des Adels (Schlachzizen) immer mehr in Schatten gestellt. Der letzte König aus dem Piastischen Stamme, Casimir Iii. der Groe (13331370), erneuerte den Glanz des Knigtums. Er vereinigte Gropolen, Kleinpolen, Galizien oder Rotruland und Podolien unter seinem Scepter Zugleich hob er das Gerichtswesen durch Einfhrung eines neuen Gesetzbuches und befrderte die Wissenschaften durch Grndung der Universitt Krakau. Ihm folgte sein Schwestersohn Ludwig der Groe, König von Un-garn. welcher beide Lnder unter seiner Herrschaft vereinigte. b) Polen mit Ungarn vereinigt (13701382). Schon Casimir hatte, um die Thronfolge seines Schwestersohues durchzusetzen, dem Adel mehrere Vorrechte verliehen. Diese mute Ludwig noch vergrern, um die Zustimmung desselben zur Thronfolge seiner Tochter Hedwig zu erlangen. Um Litauen mit Polen zu vereinigen, heiratete Hedwig den Grofrsten Jagiello von Litauen, welcher zum Christentums bertrat und den Namer Wladyslaw Ii. annahm. e)Polen unter denjagiellonen(13821572). Wladyslaw Ii. vernichtete die Blte des deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannen-berg (1410) und zwang denselben im Thorner Frieden (1411) zur Abtretung Samogitiens (vgl. Bd. Iii 56). Sein Sohn und Nach-folger Wladyslaw Iii. wurde zum Könige von Ungarn erhoben (vgl. S. 181 u. 202). Dessen Bruder und Nachfolger Casimir Iv. erwarb nach einem langwierigen Kriege, von mehreren westpreuischen Stdten untersttzt, im zweiten Thorner Frieden (1466) vom Orden Westpreuen und die Lehnsoberhoheit der Ostpreuen. Da er aber, um die Mittel zu diesem Kriege zu erlangen, sich zu hufigen Berufungen des Adels gentigt sah. so wurde die Einrichtung getroffen, da sich ein stndiger Reichstag von Landboten oder Abgeordneten des Adels ver-sammelte, an deren Zustimmung der König in der Gesetzgebung und Besteuerung gebunden war. Ungarn. 107. a) Ungarn unter den Arpaden (bis 1301). Als die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfelde von Otto dem Groen geschlagen waren, lieen sie sich in festen Wohnsitzen nieder. Geordnete Zustnde bahnte erst der vom hl. Adalbert getaufte König Stephan der Heilige (um d. I. 1000) an, indem er das Christentum einfhrte

4. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 129

1902 - Paderborn : Schöningh
129 Gewahrsam und gab ihn erst gegen ein hohes Lsegeld (150000 Mark Silber ----- 1,350000 Mark) wieder frei, nachdem er ihn sogar ge-zwungen, die Krone Englands als Lehen des Kaisers anzuerkennen. 74. Der deutsche Orden entstand aus der zur Pflege er-krankter deutscher Pilger zu Jerusalem gegrndeten Bruderschaft des Hospitals ad S. Mariam. Als beim 3. Kreuzzuge die deutschen Pilger durch Seuchen viel zu leiden hatten, errichteten Kaufleute aus Lbeck, weil die Johanniter meistens nur fr italienische, die Templer nur fr franzsische Pilger sorgten, zu Akkou ein Zelt fr die deutschen Kranken und bertrugen die Pflege derselben der Marianischen Bruderschaft. Zur Belohnung ihres Eisers gab Herzog Friedrich oon Schwaben, der Fhrer des deutschen Kreuzheeres, ihnen 1190 die Einrichtung eines geistlichen Ritterordens und wirkte fr denselben die kaiserliche und ppstliche Besttigung aus. Die Ordensglieder, welche smtlich deutscher Abkunft sein muten, teilten sich in streitende oder Ritter, in Geistliche und dienende Brder, standen unter einem Hochmeister und trugen als Ordenskleid einen weien Mantel mit schwarzem Kreuze. Der Orden gewann eine erhhte Bedeutung, als der von den heidnischen Preußen bedrngte Herzog Konrad von Masovien ihm das Kulmer Land abtrat unter der Bedingung. da er einen Teil seiner Ritter zur Bekriegung der Preußen entsendete. Der Hochmeister Hermann von Salza ging auf dieses Anerbieten ein und sandte ein kleines Heer unter Hermann Balk nach Preußen (1228). Hier begannen die Ritter einen planmigen Eroberungskrieg und unterwarfen in einem Zeitrume von 55 Jahren (12281283) das ganze preuische Land, so da dieses jetzt das Hauptbesitztum des Ordens wurde. Daher wurde denn auch nach dem Falle Akkons (1291), nachdem auf kurze Zeit Venedig die Residenz des Hochmeisters gewesen war. der Sitz des Ordens vom Hoch-meister Siegfried von Feuchtwangen nach Marienburg verlegt (1309). Die weitere Geschichte des Ordens s. im 3. Bande. 3. Heinrich Vi., 11901197. 75. Klug und gewandt, von hoher staatsmnnischer Tchtigkeit, aber von harter Gemtsart, verfolgte Heinrich Vi. hochfliegende Plne, ohne die groartige Kraft seines Vaters zu besitzen. 1. Heinrichs des Lwen Ende und erster Zug Heinrichs Vi. nach Italien. Heinrich der Lwe, welcher gem einer Verabredung Stein, Lehrbuch der Geschichte f. ob. Kl. Ii. 9

5. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 200

1902 - Paderborn : Schöningh
200 Das Reich Portugal entstand dadurch, da Alfons Vi. von Castilien einem burgundischen Grafen fr seine Untersttzung im Kriege gegen die Mauren einen Landstrich zwischen Minho und Duero als Lehen bertrug. Im I. 1142 wurde die bisherige Grafschaft zu einem Knigreiche erhoben. Mit Hilfe englischer und niederlndischer Kreuzfahrer ward Lissabon, die sptere Hauptstadt, den Unglubigen entrissen. Nach langer Zeit innerer Zerrttung traten in dem christlichen Spanien geordnete Zustnde ein, als die Erbin von Castilien. Jfabella, durch ihre Vermhlung mit Ferdinand dem Katholischen von ra-gonien (1468) die Bereinigung dieser beiden Knigreiche herbeifhrte. Durch einen Bund der castilischen Städte, die Herrnandad (d. h. Ver-brderung), wurde die Ruhe im Innern erhalten, während Ferdinand durch bernahme des Gromeistertums der Ritterorden von Alcantara, Calatrava und San Jago das knigliche Ansehen erhhte. Da der Gegensatz der Christen zu den Mohammedanern in Spanien zugleich ein nationaler war, so setzte die Regierung das Glaubensgericht der In-quisition ein, welches unter dem Vorsitze des Dominikaners Torquemada und dem Beistande teils geistlicher, teils weltlicher Richter hauptschlich der solche Christen richtete, welche mohammedanischer oder jdischer Ansichten und Gebruche verdchtig waren. Auch durch Eroberungen dehnte Ferdinand seine Macht aus. Er entri den Mauren ihre letzte Besitzung Granada (1492) und den Franzosen den sdlich der Pyrenen gelegenen Teil von Navarra (1502), eroberte zu Sicilien und Sardinien, welche bereits der Krone Aragonien angehrten, noch Neapel hinzu (vgl. S. 188) und gewann in dem neuentdeckten Amerika ein ergiebiges Feld fr den Handel. stliche Reiche. Polen. 106. a) Polen unter den Piasten (bis 1370). Das lteste polnische Knigshaus stammte der Sage nach von einem Bauern Piast. In die Geschichte tritt Polen zuerst ein in der Zeit Ottos des Groen, als der Herzog Miesko (Mieczyslaw), durch seine christliche Gemahlin bewogen, zum Christentums bertrat (966) und die Lehnshoheit des deutschen Kaisers anerkannte. Sein Sohn Boleslaw I. der Starke (Chrobry. um d. 1.1000) fgte Masowien. Krakowien und Schlesien seiner Herrschaft hinzu, unterwarf einen Teil Pommerns und Preuens und fhrte einen glcklichen Krieg gegen den Kaiser Heinrich Ii. Im Besitze

6. Römische Kaisergeschichte, Das Mittelalter, Die neuere Zeit bis 1648 - S. 201

1902 - Paderborn : Schöningh
201 einer bedeutenden Macht konnte der prachtliebende Fürst sich den Knigs-titel beilegen. Aber das Knigtum wurde bald durch die Macht des Adels (Schlachzizen) immer mehr in Schatten gestellt. Der letzte König aus dem Piastischen Stamme, Casimir Iii. der Groe (13331370), erneuerte den Glanz des Knigtums. Er vereinigte Gropolen, Kleinpolen, Galizien oder Rotruland und Podolien unter seinem Scepter Zugleich hob er das Gerichtswesen durch Einfhrung eines neuen Gesetzbuches und befrderte die Wissenschaften durch Grndung der Universitt Krakau. Ihm folgte sein Schwestersohn Ludwig der Groe, König von Un-garn. welcher beide Lnder unter seiner Herrschaft vereinigte. b) Polen mit Ungarn vereinigt (13701382). Schon Casimir hatte, um die Thronfolge seines Schwestersohnes durchzusetzen, dem Adel mehrere Vorrechte verliehen. Diese mute Ludwig noch vergrern, um die Zustimmung desselben zur Thronfolge seiner Tochter Hedwig zu erlangen. Um Litauen mit Polen zu vereinigen, heiratete Hedwig den Grofrsten Jagiello von Litauen, welcher zum Christentums bertrat und den Namer Wladyslaw Ii. annahm. c) Polen unter denjagiellonen (13821572). Wladyslaw Ii. vernichtete die Blte des deutschen Ordens in der Schlacht bei Tannen-berg (1410) und zwang denselben im Thorner Frieden (1411) zur Abtretung Samogitiens (vgl. Bd. Iii 56). Sein Sohn und Nach-folger Wladyslaw Iii. wurde zum Könige von Ungarn erhoben (vgl. S. 181 u. 202). Dessen Bruder und Nachfolger Casimir Iv. erwarb nach einem langwierigen Kriege, von mehreren westpreuischen Stdten untersttzt, im zweiten Thorner Frieden (1466) vom Orden Westpreuen und die Lehnsoberhoheit der Ostpreuen. Da er aber, um die Mittel zu diesem Kriege zu erlangen, sich zu hufigen Berufungen des Adels gentigt sah, so wurde die Einrichtung getroffen, da sich ein stndiger Reichstag von Landboten oder Abgeordneten des Adels ver-sammelte, an deren Zustimmung der König in der Gesetzgebung und Besteuerung gebunden war. Ungarn. 107. a) Ungarn unter den Arpaden (bis 1301). Als die Ungarn in der Schlacht auf dem Lechfelde von Otto dem Groen geschlagen waren, lieen sie sich in festen Wohnsitzen nieder. Geordnete Zustnde bahnte erst der vom hl. Adalbert getaufte König Stephan der Heilige (um d. I. 1000) an, indem er das Christentum einfhrte

7. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 126

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
126 D. Der Weltkrieg. (Njemen) aus gegen Königsberg, das südliche vom Narew in der Richtnng auf Westpreußen vorstieß. Hindenburg wandte sich zuerst gegen das letztere und errang in den Tagen vom 26. bis 30. Viii. in der Schlacht von Tannenberg einen so glänzenden Sieg, daß fast 100 000 Russen und 500 Kanonen in seine Hände fielen und die Narew-ctmtee vernichtet war. Dann zog er nach Norden und vertrieb auch die Njemenarmee, bei der sich der russische „Generalissimus" Großfürst Nikolai, der Haupthetzer zum Kriege, befand, durch den Sieg bei den Großen Masurischen Seen ans Ostpreußen, wobei sie 30 000 Gefangene zurückließ (9. und 10. Ix.). Während aber jetzt der sieggekrönte „Generalfeldmarschall" zum Schutze unserer bedrohten Provinzen Posen und Schlesien nach Süden zog, brach nochmals ein fast 200000 Mann starkes russisches Heer in Ostpreußen ein. Mit großer Zähigkeit hielten sich schwache deutsche Korps gegen die Übermacht, bis Hindenburg Hilfe brachte und den vom General st abs-ches von Falkenhayn entworfenen Schlachtenplan unter Mitwirkung tüchtiger Generale (Below und Eichhorn) wiederum glänzend durchführte. Die Winterschlacht in Masuren (7.—14. Februar 1915) gab nochmals 100000 Russen in deutsche Hände und befreite unter den Augen des Kaisers das schwer geprüfte Ostpreußen endgültig von dem barbarischen Feinde. Die Rüsten in Längst hatte sich die russische „Dampfwalze", die mit ihren Mil-Galilie"" lionenheeren Deutschland und Österreich zerdrücken sollte, in Bewegung 'gesetzt. Die Russen wollten durch Polen auf Berlin und durch Galizien auf Wien losgehen. Den Hauptstoß hatten zunächst die Österreicher auszuhalten, deren Heeresleitung unter dem Erzherzog Friedrich steht. Sie suchten den Feinden zuvorzukommen, drangen in Polen ein und errangen noch im August mehrere schöne Siege. Aber bald waren die Russen in fast dreifacher Übermacht, und so mußten die Österreicher wieder zurück, ja, einen großen Teil Galiziens mit der Hauptstadt Lemberg und die Bukowina mit Czernowitz dem Feinde überlassen. Schon drangen die Russen in die Karpathenpässe ein, die den Weg nach Ungarn eröffneten. Mit bewunderungswerter Ausdauer hielt in ihrem Rücken General Knsmanek die am San gelegene Festung Przemysl mehrere Monate lang, bis schließlich der Hunger ihn zur Ergebung zwang (22. Iii. 1915). Inzwischen hatte unser Hindenburg den Österreichern durch einen kühnen Zug von Oberschlesien aus, der ihn bis vor Warschau brachte, Luft geschaffen; aber ganz^ ungeheure russische Truppenmassen zwangen ihn sowie die Österreicher zum Zurückweichen. Trotzdem beschlossen die Verbündeten

8. Geschichte der Griechen und Römer bis zur Zeit Christi - S. 136

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
136 1483 10. Nov. 1517 31. Okt. 1519 1521 1525 1539 1. Nov. 1555 1618 1618-1648 1632 1648 1640-1688 1675 1701 18. Jan. 1713-1740 1740-1786 1740-1742 1744-1745 1756-1763 i 1763 1786-1797 Kanon der einzuprägenden Zahlen. Geburt Martin Luthers, des Reformators. Luther schlägt die 95 Thesen gegen den Ablaßhandel an I die Tür der Schloßkirche zu Wittenberg (Beginn der Reformation). Der Habsburger Karl V., König von Spanien, wird Deutscher Kaiser. Luther verweigert auf dem Reichstag zu Worms den Widerruf. Der Hochmeister des Deutschen Ordens, Albrecht von Hohen* Zollern, verwandelt den Ordensstaat in das weltliche Herzogtum Preußen. Kurfürst Joachim Ii. von Brandenburg tritt in Berlin zur Evangelischen Kirche über (Einführung der Reformation in der Mark). Der Augsburger Religionsfrieden zwischen Katholiken und Lutheranern. Kurfürst Johann Siegismuud von Brandenburg erbt das Herzogtum Preußen. Der Dreißigjährige Krieg. Gustav Adolf, der „Retter des Protestantismus", siegt und fällt in der Schlacht bei Lützen. Der Westfälische Frieden. Friedrich Wilhelm, der Große Kurfürst. Der Große Kurfürst befreit Brandenburg durch den Sieg bei Fehrbellin von der Schwedennot. Kurfürst Friedrich Iii., der Sohn des Großen Kurfürsten, läßt sich in Königsberg zum „König in Preußen" krönen. Friedrich Wilhelm I., König von Preußen, der „Soldatenkönig". Friedrich der Große. Der Erste Schlesische Krieg (Schlacht bei Mollwitz). Der Zweite Schlesische Krieg (Schlachten bei Hohenfriedberg und Keffelsdorf). Der Siebenjährige (Dritte Schlesische) Krieg (Schlachten bei Prag, Kolin, Roßbach, Lenthen, Zorndorf, Kunersdorf, Liegnitz, Torgau). Frieden zu Hubertusburg: Schlesien bleibt preußisch. Friedrich Wilhelm Ii.
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